eher sandig

 

Ein Projekt der Stadt Brandenburg an der Havel.

 

 

 

 

eher sandig

Ein multimediales offenes Atelier.

1.-30. September 2020 in der St. Johanniskirche, Brandenburg an der Havel

Mit dem Projekt eher sandig gewähren Anne und Martin Müller prozesshafte Einblicke in ihre künstlerischen Entstehungsprozesse. Im Rahmen des einmonatigen, offenen Ateliers entwickeln und realisieren die beiden Künstler Arbeiten im historisch-zeitgenössischen Spannungsfeld. eher sandig läd ausdrücklich – aus der St. Johanniskirche im Zentrum Brandenburgs – zum Impuls und Austausch, zum Kennenlernen und Entwickeln, zum Fragen und Hören ein.

Martin Müller realisiert ein mehrteiliges, großformatiges Gemälde, das sich mit dem Gründungsorden des Brandenbuger Domes, den Prämonstratensern, auseinander setzt. Mehrfach werden scheinbar realistische Zitat-Ebenen verschachtelt und mit gestischer Malerei verschoben. Um einen breiteren Einblick in sein Schaffen zu ermöglichen, ist eine Auswahl weiterer großformatiger Malerei in der St. Johanniskirche zu besichtigen.

Anne Müller entwickelt mehrteilige, stark farbige Videoarbeiten, die Alltäglichkeiten Brandenburgs konzeptuell in analytische Kontexte setzten. Die entstehenden Videoarbeiten sind täglich als Abend- und Nachprojektionen durch die Hauptglasfront am Eingang der St. Johanniskirche sowie als Fenster-Rückprojektion von der Havel-Uferseite sichtbar. Ihre live Performances und musikalischen Arbeiten werden permanent entwickelt und sicht- hörbar gemacht.

Das Künstlerpaar arbeitet vom 1.-30. September 2020 täglich in der St. Johanniskirche in Brandenburg an der Havel.

Einladung / Programm als pdf

 

 

Dokumentation

Videoprojektionen an und in der St. Johanniskirche / Auswahl


 

open Studio

   
                        

 

 

 

eher zitronig

Performance Skizzen

Aufgewachsen in Ost-Berlin, entwickelte Anne Müller einen tiefen Sinn für Zerbrechlichkeit und unerwartete Veränderungen, sensibilisiert für das verschwindende Haus im radikalen Bruch. Eine leidenschaftliche, minutiöse und verliebte Beobachterin. Freilegend, kleine, manchmal versteckte Geschichten, unsicher und stark, ironisch und rein. Sehr persönliche Impulse verflechten sich mit gesellschaftlichen, fortwährenden Sichtungen.

Ihre Performances hinterfragen vorsichtig und unaufhörlich Strukturen, gedehnt, verkürzt, verschoben, unkomfortabel in ihrer Sichtbarmachung. Poetische Neusortierung, versuchte Wegmachung. Zunehmend entwickelt Anne Müller langzeit-Performances, wie zuletzt am 15. März 2020 die 10-stündige Performance “Tagsammler” im Pumpwerk Siegburg, Kunstverein Rhein-Sieg-Kreis.

In der St. Johanneskirche werden unterschiedliche Performanceformate als begehbare Installation, still oder mit multimedialen Elementen wie Video, Musik, Klang umgesetzt.

Drinking Lemon Water
2 nights

    


PROBLEM SOLVER
3 nights / 10h

     
      

Promenade

 

90s

 

 

eher wässrig

Begegnungen

Im Rahmen des offenen Ateliers laden wir zu künstlerisch und gesellschaftlich fließenden Begegnungen ein. Klanglich, diskursiv, sprachlich, still, visuell, bewegt. Begegnungen aus unterschiedlichen Aktionsfeldern, Impulsgeber.
Sa, 12. September, 14:30 Uhr / Amarone, Streichquartett der Brandenburger Symphoniker
Fr, 18. /19. September, 19 Uhr / Markus Rindt, Intendant Dresdner Sinfoniker, Brandenburg, Dresden
Do, 24. September, 19 Uhr / Prof. Dr. Katrin Hinz, Dekanin des Fachbereichs Gestaltung und Kultur der Hochschule für Technik und Wirtschaft, Berlin
Fr, 25. September, 19 Uhr / Patricia Holland Moritz, Schriftstellerin, Programmleiterin Allegria Verlag, Ullstein Buchverlage, Berlin
Sa, 26. September, 16 Uhr / Dr. Rüdiger Frhr. von Schnurbein, Museumsleiter des Brandenburger Domes
Sa, 26. September, 17 Uhr / Prof. Dr. Eva Beneke, Gitarristin, Berlin, Oslo
So, 27. September, 15 Uhr / Johannes Göbel, Kurator, Fotograf und Kulturschaffender, Bonn
tba / Prof. Dr. Jo Groebel, Medienpsychologe, Berlin

Termine für die eher wässrig-Begegnungen werden an der Kirchentür bekannt gegeben.

 

 

Begegnung 1 / Amarone, Streichquartett der Brandenburger Symphoniker
violin, viola, chello, flute, voice, metronome, sheet music, music stands, tea bottle, kalimba, paper, egg timer, loop station, microphones, contact microphones

 

 

Begegnung 2 / Markus Rindt, Intendant Dresdner Sinfoniker
keyboards, Synthesizer, fan, Hong Kong vegetable bag, aluminum foil, computer, flute, voices, tea bottle, kalimba, paper, egg timer, loop station, microphones, contact microphones, camera: Stephan Klemm

        
         

 

 

Begegnung 3 / Prof. Dr. Katrin Hinz, Dekanin des Fachbereichs Gestaltung und Kultur der Hochschule für Technik und Wirtschaft, Berlin
thoughts, ideas, voices, stovetop, plates, cutlery, bread, butter, red wine, glasses, pot, water, egg, flute, tea bottle, kalimba, paper, egg timer, loop station, microphones, contact microphones

 

 

 

Begegnung 4 / Patricia Holland Moritz, Schriftstellerin, Programmleiterin Allegria Verlag, Ullstein Buchverlage, Berlin
writers block, diary from 1942/43 of a young man about the progress of the war, Mussolini’s abdication, the future etc., computer, notebook, book, pen, cloths, coffee mug, wine mug, transparent shoes, buckets, water, sponge, voices, flute, tea bottle, kalimba, paper, egg timer, loop station, microphones, contact microphones, live camera, projector

      

 

 

Begegnung 5 / Dr. Rüdiger Frhr. von Schnurbein, Museumsleiter des Brandenburger Domes
thoughts, sense, tape, badminton, voices, microphones, contact microphones, photography: Johannes Göbel

       

 

 

Begegnung 6 / Prof. Dr. Eva Beneke, Gitarristin, Berlin, Oslo
books, sheet music, music stand, guitar, voices, 6 glasses, carafe, water, lemon, knife, paper, loop station, microphones, contact microphones, photography: Stefan Maria Rother


 

 

 

Begegnung 7 / Johannes Göbel, Kurator, Fotograf und Kulturschaffender, Bonn
litany about the ü, garbage bags, microphones

    

 

 

 

spontaneous, neighborly Yoga Session